Ein Fohlen nach dem Holsteiner Geheimrezept für Springpferde gezogen. Zweimal gleich finden wir in 3. und 4. Generation den mit hoher Sicherheit Vermögen vererbenden Capitol I. Gar 4 mal finden wir den für Technik zuständigen Cor de la Bryere im Pedigree.

Corrado II hatte die gleich guten Springanlagen wie sein älterer berühmter Vollbruder Corrado I. Corrado II verletzte sich aber, damals schon unter Beritt von Jos Lansink an den Kniebändern. Seine sportliche Karriere war zu Ende bevor sie richtig begonnen hatte. Auch seine Hengstleistungsprüfung konnte er nicht mit Glanz bestehen (wie schon so vielen große Vererber vor ihm auch). Da er auch nicht eine wahre Größe in der Vererbung der Grundgangarten war (sprich Stutenmacher) blieb die Freude der Züchter, eine Alternative zu dem streng limitierten Vollbruder Corrado I zu haben, erst einmal gedämpft und der Deckeinsatz tröpfelte sparsam vor sich hin. Wie so oft in der Zucht merkt man erst nach dem Ableben der Hengste (Corrado II ging 2011? ein) dass doch ein "Großer" wenn auch wenig genutzter gegangen ist. Dreizehn 1.60 m Springpferde führt allein die Horsetelex Datenbank. Das Jahrbuch Zucht in Deutschland führt lediglich nur 191 eingetragene Sportpferde, 39 davon sind allerdings über die Klasse S erfolgreich und gewannen knapp 350.000 €. Ein Stakkato z.B.: führt 689 NK bei 130 S-erfolgreichen Pferden, was Corrado II in der Prozentrechnung das Rennen gewinnen lässt (20.41 %). In der aktuellen WBFSH List beim Springpferderanking der besten Springpferde der Welt, ist Corrado II gleich sieben mal als Vater oder Muttervater vertreten. Für uns genügend Argumente die Anpaarung zu versuchen.